Montag, 24. März 2014

Im Gleichgewicht:
Topfenmousse mit Sanddorn


Vor einigen Tagen, am 21. März, hat der Frühling begonnen – ganz offiziell. Es war dies der Tag der so genannten Frühlingstagundnachtgleiche: Tag und Nacht waren im Gleichgewicht, sie dauerten beide gleich lang. Ab nun werden die Tage wieder länger. Und wer spürt sie nicht schon längst, die frische, drängende Kraft der Natur?

Ich schaue nach vorne, richte meinen Blick auf das kommende Jahr. Ich gehe die ersten Schritte. Gleichzeitig aber schaue ich noch einmal dankbar zurück.


Topfenmousse mit Sanddorn


Es war Dezember oder Jänner, als ich noch einmal zum Sanddorn ging. Sein helles Leuchten hat mich angezogen und die Beeren waren noch gut. Ich habe einige voll behangene Zweige abgeschnitten, in den Tiefkühler gelegt und am nächsten Tag herausgenommen. So lassen sich die überreifen (und dadurch druckempfindlichen) Beeren von den Zweigen streifen, ohne gleich zu zerplatzen.

Zutaten für 4 Portionen

Für die Sanddornsauce
Sanddornbeeren von etwa 4 – 6 kleinen Zweigen
Wasser
3 EL Agavendicksaft
1 TL Speisestärke

Für das Mousse
4 Blatt Gelatine
250 g Topfen (20 % F.i.T.)
150 g Sanddornsauce
50 g feiner Zucker
2 TL fein geriebene Orangenschale
2 EL Orangensaft
2 EL Limettensaft
250 g Schlagobers

1. Die Sanddornbeeren knapp mit Wasser bedecken und weich köcheln – das dauert nicht allzu lang. Im Topf zuerst mit einem Kartoffelstampfer bearbeiten, dann durch die Flotte Lotte passieren.

2. 200 ml Sanddornsaft abmessen und in einen kleinen Topf geben. Mit Agavendicksaft süßen und aufkochen.

3. Speisestärke mit etwas kaltem Wasser glatt rühren, in die Sanddornsauce einrühren und nochmals aufkochen, sodass die Sauce leicht eindickt. Abkühlen lassen.

4. Für die Mousse die Gelatine in kaltem Wasser einweichen.

5. Topfen mit 150 g Sanddornsauce, Zucker und Orangenschale verrühren.

6. Orangen- und Limettensaft in einem kleinen Topf erhitzen, die Gelatine ausdrücken, dazu geben und im heißen Saft auflösen. Die Gelatine bei laufendem Mixer in dünnem Strahl in die Topfencreme rühren.

7. Die Creme etwa 30 Minuten kühl stellen, bis sie zu gelieren beginnt.

8. In der Zwischenzeit Schlagobers steif schlagen.

9. Das Schlagobers vorsichtig unter die Topfencreme heben. Mousse in Gläser oder Schälchen füllen und mindestens 2 Stunden kalt stellen.

10. Zum Anrichten etwas von der übrigen Sanddornsauce über das Dessert gießen.


Nach Rezepten aus dem Magazin Living at home.

7 Kommentare:

  1. Fein schaut das aus.
    Und leider habe ich hier in der Nähe noch keinen Sanddorn gesehen.

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    1. Hm, schade ... Bei uns wächst er gut - vor allem entlang der Aist (wobei ich vermute, dass er hier auch nicht wild wächst, sondern angepflanzt wurde ...).

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    2. Und was ich noch sagen wollte - es gibt auch Sanddorn-Fruchtaufstriche oder Sanddorn-"Muttersaft" in der Flasche. Damit könntest du das Rezept auch ausprobieren :-)

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  2. Interessant, was du immer so alles zauberst,
    Sanddorn kenn ich nur im Tee oder als Zuckerl :-)

    Schaut aber super aus!

    lg Netzchen

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    1. Vielleicht hast du ja irgendwo einen Strauch in der Nähe - allerdings musst du dir jetzt das Rezept wohl schon für den nächsten Winter vormerken ;-)
      Lg vom Mädel

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  3. Hmmmmmm!! Das schaut verlockend aus... ich liebe Sanddorn, habe hier leider noch keinen gefunden, aber vielleicht wird's noch, ich werde die Augen weiter offenhalten!
    Frische Frühlingsgrüße
    Ulrike

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    1. Ja genau, Augen auf! Ich muss sagen, ich musste mich zu Beginn schon ein wenig an den sehr eigenen Geschmack von Sanddorn gewöhnen. Aber jetzt liebe ich ihn auch :-) Liebe Grüße!

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Über Kommentare freue ich mich immer. Herzlichen Dank dafür!
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