Mittwoch, 15. Januar 2014

Je länger es gelitten hat …

… umso besser schmeckt’s. Sagt der Typ ungeniert in die Kamera und ich bin in dem Moment so baff, dass ich gar nicht weiß, was ich denken soll, außer, dass sie mir leid tun: Die Menschen, die so sind. Und die Schweine, die dafür bezahlen müssen. Bis morgen nur noch ist die Sendung Am Schauplatz vom vergangenen Donnerstag online, und zwar hier (Danke U. fürs Erinnern!). Die Reportage trägt den Titel Arme Sau, sie zeigt die traurigen Fakten über das kurze und unwürdige Schweineleben in Mastbetrieben, erzählt aber auch von Möglichkeiten, wie es anders gehen kann. Wir Konsumenten müssen nur wollen.

Dann springt mir dazu noch diese Meldung ins Auge: Ein Fünftel der weltweiten Fleischproduktion wird nicht verzehrt, sondern weggeworfen. Entspricht eh nur dem Gewicht von 75 Millionen Kühen pro Jahr. Was für ein Desaster …

Im Gegenzug: Vegan essen wird immer populärer. Auf esskultur.at findet derzeit ein Selbstversuch statt, der anders ist, ganz anders. Katha, die keine Veganerin war und mit ziemlicher Sicherheit auch keine werden wird, isst 21 Tage lang vegan und erzählt von ihren Eindrücken und Erkenntnissen. Mindestens genauso spannend wie ihre Ausführungen lesen sich übrigens die Kommentare dazu, denn hier wird in einer Art und Weise über das Thema nachgedacht, die fernab der oft aggressiv geführten und von wenig Toleranz geprägten Diskussionen zwischen überzeugten Veganern und ebenso überzeugten Fleischessern doch sehr wohltuend ist.

Wer mitkochen und –essen möchte: Das Tierrechtskochbuch ist ein Anfang. Download hier.

9 Kommentare:

  1. Es gibt tatsächlich ein Tierrechtskochbuch! Ich bin baff. Und werde es natürlich sofort downloaden und anschauen.

    Die Sendung über die Schweinezuchten habe ich auch gesehen. Leider nichts Neues. Was ist nicht wusste: Dass das Fett der Mangalitzaschweine eine Zusammensetzung hat wie Olivenöl. Spannend!
    Diese Wettessen gibt es wohl weltweit und zu jedem Essen. Ich finde die immer schrecklich unappetitlich.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ja, das gibts schon ewig... Glaub ich halt, ich kenns zumindest schon länger... Ja, wettessen, gruselig...

      Löschen
  2. Ich habs auch gesehen und bei dieser Aussage ist glaub ich eh jedem der Atem gestockt.
    Ebenso beim Wettessen..da vergeht einem alles.

    Für uns kommt rein vegane Ernährung nicht in Frage, ich hab voriges Jahr einen Test durchgeführt während der Fastenzeit, irgendwie ist der sehr gescheitert ;-)
    Aber immer wieder völlig fleischloses gibt's hier auf den Tisch.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Vegan ist auch für mich schwierig, da sind halt die lieben alten Gewohnheiten...

      Löschen
    2. Das denke ich auch, wenn man so aufgewachsen ist...
      Allerdings hats in meiner Kindheit höchstens am Sonntag Fleisch gegeben, in Form klassischer Sonntagsbraten, während der Woche gabs viel Hausmannskost ohne Fleisch, höchstens mal Wurst irgendwo dabei.

      Löschen
  3. Jetzt gerade auf 3sat...Schweine für die Mülltonne :-( nachdenken - umdenken - für Tier und Mensch wäre so notwendig!

    AntwortenLöschen
  4. Was bin ich froh dass ich es nicht gesehen habe (mancher würde ja jetzt den Satz vervollständigen mit: ..."sonst würde mir mein SChnitzel nicht mehr schmecken". Ein Schelm wer Böses denkt :-)
    Kathas Versuche verfolge ich mit Genuss, und ertappe mich manchmal selbst in den Sätzen. Schön, dass das Thema vegetarische und/oder vegane Ernährung immer noch präsenter wird!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Es waren nicht so arg schockierende Bilder dabei, der Bericht war gut gemacht und hat beide Seiten aufgezeigt. Das hat mir gefallen. Liebe grüße!

      Löschen

Über Kommentare freue ich mich immer. Herzlichen Dank dafür!
Hinweis: Mit dem Abschicken deines Kommentars erklärst du dich damit einverstanden, dass der von dir geschriebene Kommentar sowie personenbezogene Daten, die damit verbunden sind (beispielsweise Username, Mailadresse, IP-Adresse), an Google-Server übermittelt werden.
Mehr Informationen dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google.